Manche Geschichten über Maria und ihre Eltern Joachim und Anna stammen aus dem sog. Protoevangelium des Jakobus, einem apokryphen Evangelium des 2. Jahrhunderts. Die Szene „Maria Opferung“, auch „Maria Tempelgang“ oder „Darstellung Mariens im Tempel“ genannt, ist uns heute kaum noch vertraut. Die Legende erzählt, dass Joachim und Anna ihre Tochter Maria schon als kleines Mädchen in den Tempel gebracht haben, um sie Gott zu weihen. Sie blieb im Tempel, um dort ihre bescheidenen Dienste zu tun, bis Gott mit ihr noch viel Größeres vorhatte. Im Bild trägt die kleine Maria bereits den Sternenkranz, während der Hohepriester seltsam abweisend wirkt.
Medaillon rechts vorne beim Seitenaltar